Mittwoch, 30. April 2014

Von Pflege- und Patenkindern und den zugehörigen Erwachsenen

Wo fang ich an?

Am Besten beim erfreulichen Teil.
Beim Besuch der Damen vom Pflegekinderdienst.
Von den zwei angekündigten Damen kam nur eine. Die andere viel krankheitsbedingt aus, sie wollten aber den Termin nicht nochmal verschieben. Uns war's Recht.
Um es vorneweg zu nehmen: Wir sind nun offiziell als Pflegeeltern registriert.
Das Gespräch war toll, ganz entspannt und GANZ anders wie ich es mir vorgestellt hatte. Die Dame wollte gar nicht so viel wissen wie ich dachte. Sie ging mit uns nochmals den Bewerbungsbogen durch und stellte noch ein paar Fragen (Wer bliebe wie lange zu Hause? Mit welcher "Art" von leiblichen Eltern könnten wir uns nicht vorstellen "zusammenzuarbeiten"? Könnten wir uns vorstellen auch ein behindertes / krankes / HIV-infiziertes Kind aufzunehmen? Könnten wir uns vorstellen Zwillinge / Geschwisterkinder aufzunehmen? ......)
Anschließend wollte sie noch das Zimmer sehen das wir als Kinderzimmer vorgesehen hätten. Und das war's dann eigentlich schon. Sie verabschiedete sich mit den Worten dass sie sich melden würden sobald wir für ein Kind in Frage kämen.
_____________________________________________________

Update 12:07 Uhr:
Der Troll hat zugeschlagen. Ich hab etwas vergessen. Etwas das ich wirklich krass finde und euch darum nicht vorenthalten möchte.
Die Dame vom Pflegekinderdienst erzählte noch, dass in der Schwangerschaft ein einziger Rausch reichen würde um das Gehirn des Kindes irreparabel zu schädigen. Vor allem in der Frühschwangerschaft. FAS nennt man diese Schädigung / Krankheit. Und dass sie immer mehr Pflegekinder hätten die an FAS leiden würden. Manche schlimmer, manche weniger schlimm. Sie sagte ein Rausch in der Schwangerschaft kann darüber entscheiden ob das Kind später auf's Gymnasium oder auf die Sonderschule geht und dass Alkohol für das Baby schlimmer sei als Drogen (was jetzt nicht heißen soll dass Drogen nicht schlimm sind).
Das finde ich wirklich krass.
Klar weiß ich dass Alkohol in der Schwangerschaft schädlich ist. Aber dass es so extrem ist wusste ich dann doch nicht.
_____________________________________________________


So und nun zum unerfreulichen Teil.
Die Mutter meines Patenkindes regt mich auf. Das kommt öfters vor. Sie und ich waren mal sehr gute Freundinnen. Darum bin ich auch Patentante geworden. Heute sind wir eigentlich nur noch Bekannte. Würde ich die Kleine nicht so abgöttisch lieben und würde ich mein Versprechen, das ich der Kleinen damals gegeben habe, nicht ernst nehmen hätte ich die Mutter schon längst in die Wüste geschickt. Weil es mir einfach weh tut wie egal ihr das Kind ist. Sie wollte sie nicht, hatte damals aber zu spät gemerkt (4. Monat) dass sie schwanger war. Ansonsten würde es die Kleine heute wohl nicht geben. Aber das ist ein anderes Thema.
Gestern Abend hat sich die Kleine den Kopf aufgeschlagen. Platzwunde am Auge. Alles blau und dick. Die Mutter und ich hatten letzte Woche vereinbart dass die Kleine heute Abend und morgen bei uns ist. Und das wird jetzt auch nicht abgesagt. Weil der Mutter das, was sie morgen vor hat, wichtiger ist als ihr Kind. Und das ist der Punkt der mich wirklich sauer macht. Stinksauer. Ich versteh's einfach nicht. Da hat sie diese wirklich wundervolle und zauberhafte Tochter. Und ihr ist alles andere, vor allem sie selbst, wichtiger als dieses Kind. Das macht mich wütend und unfassbar traurig. Das hat die Kleine nicht verdient. Das hat kein Kind verdient. Wirklich nicht.

Ansonsten ist alles beim Alten. Montag hab ich das Gespräch beim Prof. im KiWu-Zentrum. Ich bin gespannt ob das alles so klappt wie ich mir das vorstelle.

Bis bald

J.B.

Dienstag, 29. April 2014

In meinem Kopf wohnt ein Troll

Ein Chaos-Troll.

Ich bin dir auf die Schliche gekommen kleiner Troll! Ääätsch. Naja, ich mag dich ja. Und ich finde dich auch sehr ulkig. Wirklich.

Aaaaaber du machst es mir nicht grade leicht meine Pläne einzuhalten. Ich bin gut im Pläne erstellen. Normalerweise. Aber mir dir an meiner Seite wird das irgendwie nix. Also so gar nix.
Und meinen Götter-Gatten machen wir auch schon fuchsig. Ohoh!

Seit drei Wochen vergesse ich einen Termin für's Auto in der Werkstatt zu machen *urgs* So langsam eilt es. Daher rufe ich da jetzt an. Immerhin fällt es mir jetzt zu einer Uhrzeit ein zu der man dort auch tatsächlich anrufen KANN. Nein kleiner Troll, du hast jetzt ganz kurz Pause.... - Urlaub!! Krank!! Diese Woche geht nix mehr!! Ich soll nächste Woche wieder anrufen. Mist!! Dass aber auch scheinbar jeder mit dem kleinen Troll unter einer Decke steckt...

Heute Abend haben wir einen Termin. Diesen hatte ich vergessen. Total und radikal. Bis irgendwann letzte Nacht. Den Termin mit den Damen vom Pflegekinderdienst. Danke, kleiner Troll. Jetzt bin ich erstens mega unausgeschlafen UND habe Hektik im Büro weil ich unvorbereiteterweise früher gehen muss. Mist. Und dann muss ich noch einkaufen, staubsaugen, mit dem Bienchen-Küsser raus... Das kann ja was werden...

Aber jetzt habe ich keine Zeit mehr - ich bin quasi schon vier Stunden im Zeit-Minus - die Arbeit stapelt sich. Der Scherzkeks-Außendienst-Kollege findet's witzig. War ja klar. Na wenigstens tragen wir zur Erheiterung anderer bei - du und ich.

Aber jetzt kleiner Troll - mach! ein! Schläfchen! Ich sing dir auch noch La-Le-Lu vor... Ausnahmsweise.

Tausend Dank.

J.B.


Samstag, 26. April 2014

Die Sache mit den Blümchen & den Bienchen

Nein, nicht wie ihr jetzt denkt.
Die Sache von der ich spreche endete beim Tierarzt. Mein Hund liebt Blümchen. Er frisst sie auch gerne mal ab. Gestern erwischte er leider eins mit Bienchen drauf.
Die Folge: Allergischer Schock.
Er bekam einen Zugang gelegt und eine Dosis Cortison wurde gespritzt. Das hat zum Glück auch gleich gewirkt und nach 30 Minuten konnten wir die Praxis wieder verlassen.
Der Hund zwar immer noch mit geschwollener Schnauze etc. aber er bekam wieder gut Luft.
Den restlichen Tag hat er sich dann nur noch an mich gekuschelt und geschlafen.

Heute ist er zum Glück wieder fit. Daher steht dem Sushi jetzt gleich nichts mehr im Wege. Ansonsten wäre ich zu Hause geblieben. Eh klar!

Uuuuuuund ich war heute Morgen beim Friseur. So und da ihr nun so neugierig seid verrate ich euch was ich hab machen lassen. Oder besser gesagt ich zeigs euch. Ausnahmsweise. Und ja liebe Penny, es ist was krasses. But I love it!!





Aber jetzt muss ich los. Sushi essen bis zum Abwinken *gg*

Bis bald

J.B.

Freitag, 25. April 2014

Drama Baby, Drama

Ich muss ein Geständnis ablegen. Ich entwickle mich zu einer Chaos-Queen. Wie sie im Buche steht.

Erst verballer ich meinen ES. Gut, ist ja derzeit sowieso egal. Dann verpass ich den Anruf vom Prof. aus der KiWu-Klinik (dass er 2x angerufen hat erwähn ich lieber mal nicht), hab keine Ahnung wann ich den nächsten Telefon-Termin mit Frau Dr. V. hab (ich hab da was mit kommendem Dienstag im Hinterkopf...), heute Morgen habe ich meine Hormon-Cremes vergessen und an ZT 22 und 23 muss ich den Speicheltest wg. dem Progesteron machen - ich hab aber keine Ahnung welcher ZT heute ist. Mein Zyklus-Plan hat diesen Monat noch nicht einen Eintrag gesehen.

Und von den Dingen die nichts mit der KiWu-Sache zu tun haben fang ich lieber mal gar nicht an.

Waaaah. Das ist mir seit gefühlten 100 Jahren nicht mehr passiert. Seit Beginn der KiWu-Zeit sicherlich nicht.

Ist das nun ein gutes oder ein schlechtes Zeichen? Ich sehe es als gutes. Als Zeichen dafür, dass ich gaaaaanz entspannt bin. Und da es "zu entspannt" nicht gibt...

Jedenfalls, am 05. Mai hab ich mir einen Termin beim Prof. geben lassen. Heute ist er nicht da und nächste Woche hat er Urlaub. Da ich aber sowieso gleich den Plan für Juli durchgehen / festlegen möchte passt das. Das geht doch jetzt schon, oder?

Ah, by the way, die Krankenkasse wird gewechselt, Kündigung ist raus. Somit sind wir passend zum 01. Juli bei der neuen Kasse.

Den Telefon-Termin mit Frau Dr. V. werde ich nochmal um zwei Wochen verschieben. Denn dann kann ich mit ihr gleich die Ergebnisse vom Progesteron-Test durchgehen. Gibt sonst bis jetzt eh nichts neues. Da die Praxis aber heute geschlossen hat kann ich das erst am Montag machen. Kann mich da bitte wer dran erinnern? Ich sollte mir vllt doch mal einen Taschenkalender zulegen...

Welcher ZT heute ist lässt sich Daheim dann auch leicht rausfinden. Ich muss nur den 22. noch erwischen. Also hoffe ich dass der nicht heute ist... Aber so viel Glück werd ich wohl noch haben! Punkt.

Soooo und jetzt freue ich mich auf's Wochenende. Heute gibt's einen gemütlichen Abend auf dem Sofa mit Grey's Anatomy bis zum Abwinken, morgen Früh dann zur Friseurin (die auch gleichzeitig meine Schwägerin ist) und abends gehen wir Essen. Sushi - All you can eat. Traumhaft.

Sollte ich mir nur mal noch überlegen was ich mit meinen Haaren machen lassen will... Und irgendwas war doch sonst noch am WE...

Naja.

Bis bald

J.B.

Donnerstag, 24. April 2014

Kommen se näher - treten se ran - der Haupt-Fight steht an!!!

Herzlich Willkommen im Boxring des Irrenhauses!

Darf ich vorstellen:
Im rechten Eck: Mecker-Kollegin R. (jaaaa, die von gestern), extrem schlecht gelaunt, extrem faul, kann extrem nix, meint aber sie kann extrem alles und verhält sich entsprechend.

Im linken Eck: Ich, extrem gut gelaunt, extrem fleißig, kann extrem viel und verhalte mich nicht so (Okee, okee, das extrem ist immer relativ. Aber das muss ja keiner wissen)

Dazwischen hüpfen noch der Chef und eine der beiden Lieblings-Kolleginnen rum.

Es liegt Spannung in der Luft. Kollegin R. meint sie müsste alles alleine machen und jeder würde alles auf sie abwälzen. Schmiert sich aber grade ganz gemütlich ein Brot mit Marmelade. Sie will Urlaub nächste Woche, da aber die zweite der drei Mecker-Kolleginnen krank ist muss sie Vertretung suchen. Diese Suche gestaltet sich etwas schwierig da die beiden Lieblings-Kolleginnen nächste Woche nicht so einspringen können wie Mecker-Kollegin R. das möchte. Das passt ihr nicht. Also so gar nicht. Und 3x dürft ihr raten wer das nun alles abbekommt........ Genau. Ich. Aber nicht mit mir. Nicht heute.

Ding - Ding - Ding

Figth!

Mecker-Kollegin R. ist so im Stress dass sie sich jetzt erstmal eine Tasse Kaffee holen muss. Passt auch super zum eben geschmierten Brot. Klar muss ich dafür einen Anruf für sie entgegen nehmen. Ist doch kein Ding, J. macht doch alles... Kaffee holen geht schließlich vor. Immer.
Ich muss absolut dringendst auf's Klo - sonst platzt meine Blase. Kollegin R. muss dafür einen Kunden abkassieren. Ich spüre die Pfeile die sie mir hinter meinem Rücken zuwirft.

Die Lieblingskollegin guckt schon leicht nervös hin und her. Den Chef kratzt's nicht. Er muss jetzt erstmal auf den Golfplatz. Äh pardon, ich meine Post holen. Was auch sonst, also bitte?!

Ding - Ding - Ding

Figth-Pause!!

Ein Kollege von der Produktion ist da. Stolzer Zwillingspapa seit kurzem. Daher: Zwillinge betrachten - wenn auch nur auf dem Handy *schwärm*

Ding - Ding - Ding

Uuund weiter geht's.

Ich möchte um 12:15 Uhr Mittagspause machen. Der Mecker-Kollegin passt das nicht, muss sie deswegen doch ganze 15 Minuten länger da bleiben bis die Lieblingskollegin wieder da ist. Eine Unverschämtheit hoch 10. Wenn sie aber eigentlich um 12 Feierabend hat und um 15 Uhr ihren Sohn mit nach Hause nehmen muss bleibt man einfach die drei Stunden länger da. Denn Hin und Her fahren wegen 5 Minuten Fahrtzeit lohnt sich ja wohl nicht.

Den Chef juckts nicht - er ist immer noch Post holen. Muss wohl Stau sein oder so...!

Ding - Ding - Ding

Fight Ende.

Ich hab Mittagspause - Und die Mecker-Kollegin hat Feierabend bis ich zurück bin. Juhuuu!

Bis bald

J.B.


Mittwoch, 23. April 2014

Finger in die Ohren stecken - Lalalalala rufen - taub stellen

Jap. Genau so mach ich es. Das ist mein Masterplan - sozusagen  ♪┏(・o・)┛♪

Die Kollegin nervt schon wieder? - Lalalalala
Der Chef? - Lalalalala
Meine Immer-noch-Freundin? - Lalalalala
Oder gar mein Mann? - Lalalalala

Alle die einfach nur nerven (wollen) blende ich jetzt aus. So.

Merkt ihr's? Mir geht's besser! Was nicht zuletzt an euch liegt Mädels - ihr seid wirklich zauberhaft!!

Und auch dass ich heute den ganzen Tag mit einer der drei Schreckschrauben-Kolleginnen zusammen arbeiten muss ändert daran nichts. Auch nicht dass mein Mann mir mit dem Spließ (ich hoffe das nennt sich so, auf schwäbisch sagen wir Schleiß) den ich mir in den Finger gerammt habe nicht helfen konnte weil er "seine Brille nicht mehr auf hatte".  Und auch nicht dass im Büro mal wieder alles kreuz und quer läuft.

Mir egal! Macht doch was ihr wollt. Ich hör nichts. Lalalalala!!

Und außerdem habe ich mir selbst etwas Gutes getan. Ich habe mir auf Samstag einen Friseur-Termin ausgemacht. Und abends geht's zum Sushi-Essen mit Mann und Freunden. Ha! Wäre doch gelacht.

Aber vorsichtshalber lass ich mal den kleinen Zeh noch im Schneckenhaus. Sicher ist sicher.

Bis bald

J.B.

Dienstag, 22. April 2014

Unsere Narben sind die Zeichen dafür, dass wir kämpfen

Ja, ich kämpfe. Mit mir selbst. Und mit anderen. Mal verliere ich und mal gewinnen die anderen.

Das lange Wochenende war der Horror. Wir haben uns über vier Stunden ins Auto gesetzt und sind zu meiner Immer-noch-Freundin gefahren. Freitag hin - Sonntag wieder Heim. Und es war wirklich nicht schön.

Ich musste mich Diskussionen aussetzen die ich nicht führen wollte. Über Hundeerziehung zum Beispiel. Über Hundefutter. Darüber wie oft man seinen Hund füttern sollte. Oder darüber dass ein Semmel vom Tisch ja wohl nicht schlimm sei. Dass ich meinen Hund aber auf Anraten der Tierärztin nach wie vor 3x am Tag füttere oder dass ich schlichtweg nicht möchte dass mein Hund etwas vom Tisch bekommt spielt dabei keine Rolle. Und wenn ich meinen Standpunkt dann etwas energischer vertrete bin ich zickig und empfindlich.

Am Samstag kam noch mehr Besuch. Entweder Leute die ich noch nicht kannte (und im nachhinein auch darauf hätte verzichten können diese kennen zu lernen) oder welche die ich nicht sonderlich gut leiden kann. Und dann durfte ich mir anhören wie schlimm Babys und kleine Kinder doch seien. Dass eine Schwangerschaft so anstrengend sei. Dass man sich so oft übergeben müsse. Und dass doch jeder froh sein könne der entweder keine oder schon fast erwachsene Kinder hätte. Es versteht sich von selbst dass es dann wieder hieß ich sei schlecht drauf und ungesellig weil ich dazu rein gar nichts gesagt habe. 

Dass es so war wie es eben war mag sicher auch daran liegen dass ich derzeit nicht sonderlich gesellschaftsfähig bin. Ich verkrieche mich lieber in meinem Schneckenhaus. Daran mag sicherlich auch liegen dass ich mich anderen nicht öffne. Nicht öffnen will. 
Und das alles war sicherlich mit ein Grund dass ich meiner Immer-noch-Freundin, als sie, kaum dass wir am Sonntag im Auto saßen, per WhatsApp nachfragte ob bei mir alles ok sei, gesagt habe: "Ja, alles Bestens". Außerdem war und bin ich der Meinung dass sie keine ehrliche Antwort verdient hat wenn sie mich das nicht persönlich fragen kann. Kindisch? Mag sein. Aber darauf kommt es nun auch nicht mehr an.

Am Sonntag dann endlich zu Hause war es, einigermaßen vornehm ausgedrückt, popokalt. Weil mein Mann meinte die Heizung komplett abstellen zu müssen weil ja niemand zu Hause war. Dann feuerte er den Kachelofen an und räucherte erstmal das komplette Haus ein. Klar dass es dann hieß ich hätte den Zug zugemacht und deswegen würde es qualmen. Dass ich gar nicht in der Nähe des Kachelofens war spielte dabei keine Rolle.

Nachmittags beim Gassi gehen meinte er dann auf einmal dass es ja ohne Hund schon "chilliger" gewesen sei. Ich sagte dann nur ob er schon weiß dass es mit Kind "noch weniger chillig" ist. Er meinte dann nur dass das dann die Aufgabe der Mama sei....!

Also, ich kämpfe. Seit diesem WE auch wieder um meinen Optimismus, meine gute Laune und meine Zuversicht. Ich frage mich ernsthaft wofür ich das alles mache. Aufgeben wäre im Moment so viel einfacher. Allerdings widerspricht das komplett meiner Natur. Also kämpfe ich weiter. In der Hoffnung dass es sich eben doch lohnt. Im Juli.

Bis bald

J.B.

Donnerstag, 17. April 2014

Was wäre wenn...

Wahrscheinlich ist es meiner starken Migräne geschuldet dass ich mir diese Frage (mal wieder) stelle. Oder dem Stress im Job. Oder der Tatsache dass ich meinen Job - oder besser gesagt meinen Arbeitsplatz - nicht sonderlich gut leiden kann. Aber das ist ein anderes Thema.
Und da ich eh am PC sitzen (und eigentlich arbeiten *hust*) muss kann ich mir auch nebenher hierüber den Kopf zerbrechen.

Was wäre wenn? Was wäre wenn ich mit 17 schon gewusst hätte dass mein Leben eben nicht so läuft wie ich es mir vorgestellt habe?

Hätte ich Abitur gemacht?
Hätte ich anschließend studiert?
Oder hätte ich "nur" einen anderen Beruf gewählt?
Und hätte ich mehr Zeit und Mühe in meine Karriere investiert?

Ich glaube schon dass mein Leben dann heute anders aussehen würde. Aber will ich es wirklich anders?

Hätte ich Abitur gemacht und studiert oder hätte ich einen anderen Beruf gewählt hätte ich zwar garantiert viele Leute nicht kennen gelernt auf dich ich heute gut verzichten könnte.
Aber ich hätte eben auch die Leute nicht kennen gelernt, die mein Leben heute sehr bereichern. Frau K. zum Beispiel. Zwei liebe Kolleginnen. Oder den ulkigen Kollegen vom Außendienst.
Meinen Mann. Vor allem meinen Mann. Und logischerweise meine Schwägerin, meine Schwiegereltern und alle die da sonst noch so dazu gehören.

Alle diese tollen Menschen würde ich nicht missen wollen. Weil sie alle mein Leben einzigartig und toll machen. Jede und jeder auf seine Art und Weise. Manche mehr und manche weniger. Aber sie alle tragen dazu bei.

Klar hätte ich dann andere Leute kennen gelernt. Auch da wären tolle und weniger tolle dabei gewesen. Das ist immer so. Aber würde ich wirklich ein anderes Leben führen wollen? Würde ich wirklich wo anders wohnen wollen? Einen anderen Mann haben? Eine andere "Schwieger"-Familie?
Immerhin, das erzählte mir mein Papa am Tag meiner Hochzeit, war ich schon als Kind gerne in diesem Ort wo ich heute wohne. Mein Papa war dort ab und an um Tierfutter einzukaufen und ich durfte öfters mal mit. Und jedes einzelne Mal wollte ich nicht mehr mit nach Hause...

Also, wenn ich heute einen Strich ziehe, mein Leben hochrechne, alles Negative abziehe und alles Positive dazu zähle ist es in der Summe genau so wie es sein soll.

Bis auf eine Kleinigkeit eben. Oder Riesigkeit? Oder riesige Kleinigkeit? Wie auch immer.

Bis Juli ist nicht mehr lange. Und dann..... ❤!!

Bis bald

J.B.

Dienstag, 15. April 2014

Mein Herz fühlt, was es eben fühlt

Und nicht das, was es soll.

Zumindestens nicht immer. Nein, mir geht es gut. Daran hat sich nichts geändert. Und trotzdem hab ich immer wieder ein Gefühl. Eins, das ich nicht mag und so von mir auch nicht kenne. Aber im Moment gehört es eben zu mir. Ob es mir nun gefällt oder nicht.

Eifersucht.

Ich bin eifersüchtig. Auf alles und jeden. Ok, nicht ganz. Aber fast. Dabei bin ich gar kein eifersüchtiger Mensch. Und es hat rein gar nichts mit meinem Kinderwunsch zu tun.

Ich bin eifersüchtig auf meine Schwester. Weil mein Kumpel sich bei ihr meldet und etwas mit ihr unternehmen möchte. Und nicht bei / mit mir.

Ich bin eifersüchtig weil meine Schwester mir das nicht sagt.

Ich bin eifersüchtig weil mein Mann seinem Neffen ständig mein Auto ausleiht. Ohne mich zu fragen.

Ich bin eifersüchtig wenn die Kollegin die ich gerne mag mit der Kollegin die ich überhaupt nicht mag quatscht.

Ich bin eifersüchtig wenn sich unser Hund lieber ans Herrchen kuschelt anstatt ans Frauchen.

Und so weiter. Das sind alles wirklich, wirklich schwachsinnige Dinge. Dessen bin ich mir durchaus bewusst. Was die Sache nicht unbedingt besser macht....
Über solche Dinge würde ich für gewöhnlich nicht mal nachdenken. Und jetzt machen sie mich eifersüchtig. Und zwar so, dass ich am Liebsten eine Schnute ziehen und schmollen möchte. So richtig. Mit verschränkten Armen. Den ganzen restlichen Tag lang. Und den nächsten Morgen noch dazu.

Ich kann es verstehen wenn mich jetzt jemand für komplett gagga hält. Ich halte mich ja so langsam selbst dafür. Immer mal wieder. Aber es ist eben so. Im Moment.
Und wenn sich dieses hässliche Gefühl nicht bald wieder verzieht und sich auch durch ganz, ganz viel schwarzen Humor und drüber lachen nicht mehr eindämmen lässt werde ich mir was einfallen lassen (müssen). Aber bis dahin lache ich. Und zwar aus vollem Herzen.

Denn wie heißt es so schön: "Humor ist, wenn man trotzdem lacht!"

Und meinen Humor werd ich mir so schnell nicht (mehr) nehmen lassen. Schon gar nicht von dieser ollen Eifersucht.

Bis bald

J.B.

Montag, 14. April 2014

Ich bin nicht da

Ich bin mich suchen gegangen.
Wenn ich wieder da bin, bevor ich zurück komme,
sagt mir bitte, ich soll auf mich warten.

Sonst wird das ja nie was. Mit dem Sich-selbst-finden. Ein paar Teile hab ich schon, ein paar fehlen noch. Aber die finde ich auch wieder. Soviel ist sicher!

So eine Suche kann manchmal ganz schön anstrengend sein. Aber vor allem tut sie gut! Irgendwo auf dem langen Kinderwunsch-Weg habe ich mich selbst verloren. Ich weiß nicht genau wo, ich weiß nicht genau wann. Letztendlich ist das auch egal. Hauptsache ich hab's gemerkt und hauptsache ich suche mich!

Ist irgendwie schon eine komische Zeit grade. Wobei komisch nicht schlecht heißt. Komisch eben. Anders. Gut.

Es tun sich Dinge auf an die man nicht mehr geglaubt hat. Dinge, die einem zeigen dass man auf dem richtigen Weg ist.
Und auf einmal ist die Zuversicht wieder da. Die Hoffnung. Das Vertrauen. Die tiefe Gewissheit, dass alles gut wird. Und das ist schön. Das tut gut. Und es hält an.
Obwohl ich mich ab und an ärgere. Sicher. Das gehört dazu. Ich akzeptiere es einfach.

Ich werde weiterhin ein kleiner "Egoist" sein und nach mir selbst schauen. Dafür sorgen, dass ich die restlichen Teile auch noch finde. Und dass ich dann ganz bei mir bleibe. Immer. Auch wenn das heißt dass ich noch einiges lernen muss. Lernen darf.




Bis bald

J.B.

Mittwoch, 9. April 2014

Ähm. Hiiiiiiiilfeeeeee!

Hmm, noch soooooo viel Zeit und mir kommt es grade fast vor als würde sie nicht reichen. Also bis Juli mein ich.

Mädels, ich brauch mal eure Hilfe bzw. euer Wissen bitte. Und zwar geht es um die Krankenkassen. Dass wir (mein Mann & ich) wechseln werden ist so gut wie sicher. Außer ich krieg von meiner jetzigen Kasse eine Antwort die mir gefällt. Und das ziemlich pronto.

Das hieße dann ich muss diesen Monat noch kündigen dass ich bis Juli bei der neuen bin. Ok, soweit alles klar. Aaaaaber wie ist das, zahlt die dann gleich die künstliche Befruchtung im Juli?? Oder gibt es da eine "Mindestdauer" die man vorher schon bei der Kasse sein muss? Weiß das jemand? Im Internet hab ich dazu nichts gefunden - oder ich hab die Suchmaschine mit den falschen Fragen gefüttert, wer weiß.

Ansonsten gibt es derzeit nicht wirklich neues zu berichten.

Außer dass mein Mann mich einfach zu der Motorrad-Tour Ende Juli angemeldet hat... Grml. Aber ich reg mich da nicht drüber auf. Soll er machen. Ich werde auch nicht diskutieren. Ich lass das jetzt einfach so stehen. Punkt. Abgesehen davon passe ich eh nicht mehr in meine Motorrad-Hose. Dazu müsste ich erstmal ein paar Kilo abnehmen, gefühlt so an die 100 :D Und DAS ist mir nun wirklich zu viel Arbeit *gg*

Aber ich schweife ab: Krankenkasse. Hilfe. Bitte. Danke ✿✿✿✿

Bis bald

J.B.

Montag, 7. April 2014

Vom Biber über Buddha zum verlorenen Druck

Hä?

Also: Was haben "Schwachsinn-reden" mit dem Außendienst-Kollegen, Meditation, der Biber, leckeres Essen, nicht mehr vorhandener Druck und ein Termin beim Endokrinologen gemeinsam?

Noch mehr hä?

Bittesehr:

Das alles gehört(e) zu meiner Woche / meinem Wochenende. Und es zeigt mir: Ja, auch mein Leben ist schön.

Besagtes Schwachsinn-reden gab es am Freitag Morgen im Büro. Der Kollege und ich sind total auf einer Wellenlänge und quatschen uns gegenseitig gerne mal schwach von der Seite an. So auch am Freitag. Da ging es dann von Buddha über Kinder oder keine Kinder (nein, er weiß nichts von unserem Wunsch) hin zu Fußball und nackten Männern (nein, kein Schweinkram). Einfach herrlich.

Die Meditation gab es dann am Abend. Meine Schwägerin nahm mich mit zu einer geführten Meditation. Dort zog ich dann auch den Biber als mein derzeitiges Krafttier. Was soll ich sagen? Passt wie Faust auf's Auge! Wer möchte kann gerne mal danach googeln.

Den Rest gab es dann am Samstag. Erst in der Früh um 8:45 Uhr einen Termin beim Endokrinologen. Der Termin wurde von Mittwoch in einer Woche auf letzten Samstag verschoben. Ergebnis: Alles super! Mein Knoten ist schön artig, wächst und verändert sich nicht. Brav!
Anschließend war ich mit meiner Schwester beim Frühstücken, das war das erste leckere Essen für diesen Tag.
Abends gab es dann das zweite, in Form von Indisch! Mein Mann und ich hatten einen superschönen Abend.

Und der Druck? Jaaa, der ist weg. Futsch. Hat sich vom Acker gemacht. Und wegen mir kann er bleiben wo er ist. Was soll ich sagen?! Mir geht es bombig. Ich bin voller Hoffnung, Zuversicht und Vorfreude. Aber vollkommen ohne Druck. Total entspannt. Herrlich ist das. Ich bin mir einfach sicher dass ich den richtigen Weg gehe. Mein Plan passt und fühlt sich absolut und vollkommen richtig an.

Und sonst so? ZT 2, starke Blutungen und kaum Schmerzen. Und wisst ihr was: Nur noch April, Mai und Juni. Und dann bin ich schwanger! Mit einem mega-fetten-von-einem-ohr-zum-anderen-grinsen-im-gesicht!

Bis bald

J.B.

Donnerstag, 3. April 2014

Das Gutachten über die Gewitter-Schäden ist fertig

Fast eine Woche ist es nun her. Das starke Gewitter. Und nach Anhörung aller Sachverständiger kann ich sagen: Das Gutachten ist fertig.

Im Großen und Ganzen haben wir wohl Glück gehabt. Auch wenn es zuerst danach aussah alles komplett abreißen zu müssen. Die Grundmauern stehen noch, mit ein bisschen Putz, Farbe und neuen Fenstern dürfte bald nicht mehr viel zu sehen sein. Bei den meisten Räumen sieht es ähnlich aus.
Nur das Kinderzimmer, das werde ich alleine richten müssen. Vollkommen und mutterseelen alleine. Aber lohnt es sich deswegen das ganze Haus abzureißen? Nein, ich finde nicht. Mein Mann hat keine Lust auf neue Gutachten, neue Ausmessungen des Raumes, neue Termine mit Architekten und Maurern. Und schon gar keine Lust hat er daran, irgendetwas selbst machen zu müssen.

Ok gut, sprechen wir mal Klartext.

Ich werde die Kinder-Sache alleine durchziehen. Erstens weil ich muss, weil er nämlich nicht mitmacht (Er geht maximal zwei Mal hin und gibt seine Schwimmerchen ab. Und das auch nur weil er mir das letzten Sommer versprochen hat). Und zweitens weil ich es will. Weil ich sonst das Gefühl habe kurz vor dem Ziel aufgegeben zu haben. Und das würde ich weder mir noch ihm je verzeihen können. Und weil das die einzige Option ist die sich richtig anfühlt. Ohne wenn und aber. Einfach nur richtig.

Ein Pflegekind will mein Mann nach wie vor. Dafür ist er auch bereit alles nötige zu tun. Aber für ein eigenes nicht. Woran das liegt? Ich habe keine Ahnung. Er sagt's mir nicht. Seine einzige Aussage war dass ein Pflegekind ja schon da, also auf der Welt, sei und dass man hier konkret weiß was vorab zu tun ist. Nun gut, wir müssen aber erst mal ein Pflegekind bekommen. Und dann ist es sehr unsicher ob es bei uns bleibt. Schließlich ist das Ziel dieser Pflegschaften ganz klar dass das Kind früher oder später in seine Herkunftsfamilie zurück kommt. Für mich daher total unlogisch, unverständlich und schlichtweg nicht nachvollziehbar. Zumal wir ja den "Plan" für das eigene Kind auch haben. Zumindest (noch) grob.

Nun, ich habe ein seeehr langes Gespräch mit Frau K. darüber geführt. Und ich bin zu dem Entschluss gekommen (um ehrlich zu sein musste ich gar nicht überlegen) dass ich das alles auch alleine schaffe. Die Behandlung. Die Schwangerschaft. (Nein ich sage nicht die dann hoffentlich eintritt. Ich habe gerade mein positives Denken so einigermaßen zurück) Und wenn es dann ganz hart kommt bin ich eben eine alleinerziehende Mutter. Punkt.

Es ist sicherlich nicht meine Wunschvorstellung. Und es wird hart werden. Verdammt hart. Aber ich weiß einfach dass ich das schaffe. Auch ohne starken Mann an meiner Seite. Dafür habe ich einige starke Frauen an meiner Seite, eine im "echten" Leben und euch alle hier, in der virtuellen Welt. Und ich habe die Hoffnung dass mein Mann unser Kind abgöttisch lieben wird. Das glaube ich auch. Vermutlich hat er einfach nur so eine riesen Angst hat dass es nicht klappt dass er sich erst gar nicht darauf einlassen will. Aber das ist nur eine Vermutung. Vielleicht vermischt mit ein bisschen Wunschdenken. Er sagt es mir ja nicht. Daher werde ich ab sofort, was die Baby-Sache betrifft, nichts mehr von ihm erwarten. Und keine Forderungen mehr an ihn stellen. (Dass ich hier nicht ab und an mal jammern werde kann ich allerdings nicht versprechen.) Denn in sämtlichen anderen Punkten sind wir einfach ein unschlagbares Team.

Und dafür lohnt es sich doch dass ich an diesem einen Punk stark bin. Stark für uns beide. Und für unser Kind.

Daher: Im Juli bin ich dann mal schwanger. Und ich freue mich wie irre darauf!!

Bis bald

J.B.

Mittwoch, 2. April 2014

Wenn mich jemand sucht: Ich bin in meiner Traumwelt - vermutlich den Rest meines Lebens

Das entscheide ich jetzt einfach so. Ist ja schließlich mein Leben.

Und in meiner Traumwelt ist es eben so wie ich es will. Alles. Das haben Traumwelten so an sich. Dort gibt es keine Eher-nicht-mehr-Freundinnen die zu Definitiv-nicht-mehr-und-nie-wieder-Freundinnen werden. Dort gibt es keinen Mann der zwar noch ein Pflege- aber kein eigenes Kind mehr will weil er keine Lust auf IVF / ICSI oder sowas hat. Dort gibt es keine hinterlistigen Kolleginnen die einem was-weiß-ich-was-alles andichten. Dort gibt es keinen Chef dem alles sch*** egal ist solange sein Golfplatz schön grün und gepflegt ist.

Es gibt dort überhaupt nichts negatives.

Da ist der Himmel blau mit weißen Schäfchenwolken, einfach weil die so hübsch sind. Da scheint die Sonne, wenn ich mag auch mal 24 Stunden am Tag. Da gibt es Regenbögen auch ohne Regen. Da kann ich auch im Winter Barfuß laufen ohne zu frieren oder krank zu werden. Da gibt es Pusteblumen das ganze Jahr über. Da kann ich Schneemänner bauen, auch im Sommer. Ausschlafen, jeden Tag. Mich nur von Eiscreme ernähren. Jede Nacht Sternschnuppen sehen. Den Schmetterlingen zuhören. In einem Boot mitten auf dem See schlafen. Glühwürmchen beobachten. Mit den Vögeln fliegen.

Ja, da würde mir eine Menge einfallen. Dabei bräuchte ich gar nicht so viel um glücklich zu sein.

Ich wünsche mir meine Ehe so innig und liebevoll wie sie vor einiger Zeit noch war. Meinen Mann der mich ihn verstehen lässt, der zulässt dass ich für ihn da bin und der bei mir Halt sucht. Meinen Mann der mich versteht, für mich da ist und mir Halt gibt. Meine Freundinnen die mir einfach nur Freundinnen sind. Und mein Baby. Endlich, endlich, endlich mein Baby.

Und bis dahin verkrümle ich mich in meine Traumwelt. Und sollte mich jemand suchen: Viel Erfolg beim Finden!

Bis bald

J.B.


Dienstag, 1. April 2014

Ihr könnt mich alle mal...!!

Nein, nicht ihr!

Aber meine Eher-nicht-mehr- sowie meine Immer-noch-Freundin. Wieder mal. Ich weiß, ich habe vor einigen Wochen schonmal darüber geschrieben. Ich lerne es irgendwann noch. Ganz sicher.

Meine Eher-nicht-mehr-Freundin und ich hatten relativ lange keinen Kontakt mehr. Bis es ihr jetzt sehr schlecht geht. Da "erinnert" sie sich wieder an mich. Sagt es tue ihr alles so Leid.... Und ich bin so blöd und kann nicht nein sagen. Vor allem nicht wenn jemand meine Hilfe braucht.
Ende vom Lied: Ein paar Wochen loser Kontakt, ein paar Tage dazwischen fast Dauerkontakt (WhatsApp macht's möglich) und jetzt bin ich wieder die Böse weil ich vergessen habe was sie heute für einen Termin hat. Dass es mir selbst nicht gut geht, dass ich selbst mehr als genug Termine habe und dass ich selbst den Kopf mehr als voll habe zählt nicht. Unwichtig. Belanglos. Nichts neues.
Also gilt auch hier: Ich bin Schuld!

Meine Immer-noch-Freundin und ich haben derzeit eher losen Kontakt. Hier mal ne WhatsApp-Nachricht, da mal ein Telefonat. Meist geht es um sie. Oder ihren Sohn. Oder ihren Mann. Der Fairness halber muss ich dazu sagen dass ich gar nicht mehr über mich reden möchte. Oder meinen Mann. Oder meine Probleme. Weil es dann immer nur heißt: Entspann dich mal. Versteif dich nicht so drauf. Setz deinen Mann nicht so unter Druck. Oder wahlweise (mein absoluter Lieblingssatz): Du bist ja selbst Schuld.
Wir merken: Auch hier bin ich an allem Schuld!

Dass dem nicht so ist hab ich inzwischen ja gecheckt. Aber wo sind denn die sogenannten Freundinnen wenn man sie wirklich dringend mal bräuchte? Nicht unbedingt zum Reden. Sondern einfach um sich mal anlehnen zu können. Oder um mal in den Arm genommen zu werden.

Frau K. ist mir inzwischen eher eine Freundin als meine beiden Freundinnen. Klar, ich bin überaus froh sie (also Frau K.) an meiner Seite zu haben. Aber ist das nicht irgendwie traurig? Ein echtes Armutszeugnis? Nicht für mich - sondern für meine beiden "Freundinnen"?!

Aber wie schon gesagt: Irgendwann lerne ich es. Und dann kriegen beide von mir ein dezentes "Du kannst mich mal" zu hören. So.

Bis bald

J.B.